Junge Leute gehen auf die Straße und werden laut, denn sie fürchten um ihre Zukunft. Die globale Erwärmung und deren verheerende Auswirkungen auf die Umwelt treiben sie an. Die jungen Menschen verstehen sich als Bewegung zur Rettung der Erde.

Immer freitags ziehen sie lautstark und mit Transparenten ausgestattet durch die Fußgängerzonen der deutschen Städte. Sie zeigen sich als Fridays For Future-Aktivisten engagiert und entschlossen im Kampf gegen den Klimawandel.

Globale Erwärmung als Bedrohung

Die Klimakrise und die Erderwärmung stellen das Grundproblem der globalisierten Welt dar. Seit dem Einzug des Industriezeitalters hat sich die Erde um ein Grad erwärmt, mit verheerenden Auswirkungen auf die Natur- und Tierwelt und damit auch auf den Lebensraum des Menschen.

Laut Fridays For Future ist es höchste Zeit zu handeln, um den Klimawandel zu stoppen und das Klimasystem vor dem Kollaps zu bewahren. Sie fordern von der Politik konkrete Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Spätestes in zehn Jahren solle die Wirtschaft klimaneutral werden. Der Kohleausstieg müsse sobald wie möglich vollzogen werden, um das Klima zu retten.

Subventionen fossiler Energieträger seien laut den Aktivisten sofort einzustellen. Sie fordern eine Strafsteuer für die Verursachung klimaschädlicher Treibhausgase. Werden die Maßnahmen nicht umgesetzt, werden langfristig gesehen der Lebensstandard sinken und immens hohe Kosten zur Kompensation der Umweltschäden anfallen.

Eine offene Bewegung

Die Klimastreik-Bewegung Fridays For Future ist im Gegensatz zu etablierten Vereinen und Organisationen wie Greenpeace oder BUND nicht zentral organsiert, sondern sieht sich als offene Bewegung aller, die sich für das Klima einsetzen wollen. Schüler und Studenten machen einen Großteil der Unterstützer aus. Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg gilt als Gallionsfigur der Bewegung.

Fridays For Future ist dezentral organsiert und die einzelnen, losen Ortsgruppen, in denen sich Mitstreiter lokal für Aktionen vernetzen, kommunizieren über Messenger-Dienste wie Telegram oder Whatsapp.

Die Bewegung ist international und überparteilich. Eine Website stellt alle wichtigen Informationen zu Streikaktionen und anderen Protestmaßnahmen zusammen, an denen sich engagierte Aktivisten beteiligen können.